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Meteor Garden

von

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Der Auftrag

Ein paar Tage später besuchte Ran ihre Mutter zuhause, um ihr beim Putzen zu helfen. Ran übernahm die Fenster und die Fußböden und Eri putze Staub. Die hübsche Mori tat das gerne, denn sie war in diesem Haus aufgewachsen und wollte nicht, dass es dreckig war. Außerdem kümmerte sie sich um die Instandhaltung des Hauses. Letztes Jahr hatte sie dafür gesorgt, dass ein neues Dach draufkam. Und dieses Jahr waren neue Fenster dran.
 

Während Ran das Wohnzimmerfenster säuberte sah sie zu ihrem Baumhaus. Es war immer noch da und wurde von Ran und Eri instandgehalten. Vielleicht spielten eines Tages Rans Kinder darin.

Eine Erinnerung kam in ihr hoch.
 

Die zehnjährige Ran saß in ihrem Baumhaus und wartete auf ihre beste Freundin. Shiho hatte heute Reitunterricht und kam daher später nach Haus. Seit ungefähr einem Jahr nahm sie Reitunterricht und Ran war ein wenig neidisch. Sie hätte auch gerne Reitunterricht gehabt aber ihre Eltern konnten sich das nicht leisten da es ein sehr teurer Reiterhof war. Aber sie hatten ihr Versprochen das Ran in zwei Monaten bei einem Bekannten von Kogoro auf den Ponys reiten durfte. Kogoros Freund betrieb einen Bauernhof und die Familie Mori würde da nächsten Monat einige Tage hinfahren.
 

Die junge Mori ließ ihre Beine baumeln und hing ihren Gedanken nach als Shiho durch die Hecke zu ihr rüberkam.

„Hey wie war dein Reitunterricht? Komm rauf und erzähl mir alles“, rief Ran, aber Shiho schüttelte den Kopf.

„Ich bin zu alt, um in einem Baumhaus zu spielen oder zu sitzen“, sagte die zehnjährige Miyano und schüttelte den Kopf. „Schau mal ich habe eine Zeitschrift ausgeliehen bekommen von Rika. Lass sie uns zusammen angucken.“

Ran nickte und kam von dem Baumhaus runter. Sie fand es schade, dass Shiho nicht mit hochkommen wollte. Ran selbst fand sich nicht zu alt darauf zu klettern.
 

Shiho setzte sich mit Ran auf die Gartenstühle und zeigte ihr die Teenie-Zeitschrift Bravo Girls.

„Was steht denn da so drin?“, fragte Ran, als sie das Abbild eines Mädchens sah, das eine Kaugummiblase machte und frech grinste.

„Da stehen voll die coolen Sachen drin. Tolle Frisuren und schmink Tipps. Und wie man erfährt ob der Junge, den man mag, einen auch mag“, berichtete Shiho und schlug die erste Seite auf.
 

Die brünette Mori fand das nicht so interessant, aber sie wollte das nicht sagen also sah sie sich geduldig die Zeitschrift an und schlug anschließend vor mit den Fahrrädern zum Eisladen zu fahren. Damit war Shiho einverstanden und die beiden holten ihre Räder.
 

„Schatz? Ich werde nicht zur Grillparty der Miyanos gehen“, sagte Eri, als sie ins Wohnzimmer kam.

Überrascht sah Ran ihre Mutter an. „Warum nicht, du gehst doch jedes Jahr hin.“

„Ja ich bin immer mit deinem Vater hingegangen und auch nach seinem Tod war ich immer da. Wir haben das gemacht, weil es unsere Nachbarn sind und wir ein freundschaftliches Verhältnis zu ihnen wollten. Aber nachdem das damals mit Shiho war, wollten dein Vater und ich nicht mehr zu ihnen gehen. Aber du meintest wir müssen hingehen, weil sie nichts mit dem Verhalten von Shiho zu tun haben. Aber weißt du was? Sie haben Mitschuld an Shihos verhalten, denn wenn sie Shiho besser erzogen hätten, wäre das damals in Amerika nicht passiert“, meinte Eri energisch. „Dein Vater und ich haben uns damals nicht eingemischt auf deinen Wunsch hin. Und sie haben niemals etwas zu dem Vorfall gesagt. Aber jetzt habe ich genug. Ich möchte nicht mit Leuten zusammen essen und auf Friede Freude Eierkuchen machen, die dich damals so verletzt haben. Und mit einer Shiho die es nicht mal für nötig hält sich für damals zu entschuldigen, möchte ich auch nichts zu tun haben.“
 

Die jüngere Mori ging zu ihrer Mutter und umarmte sie. „Danke Mama. Aber du weißt das ich das nie von dir erwarten oder Verlangen würde.“

„Ich weiß aber jetzt wo Shiho wieder da ist werde ich nicht mehr still sein. Ich werde nicht so tun, als wäre alles ok. Du bist mein Kind und ich bin so stolz auf dich und ich werde immer hinter dir stehen.“

Die beiden umarmten sich und Ran war froh so eine tolle Mutter zu haben.
 

Zwei Wochen später war Ran gerade dabei Feierabend zu machen. Eri war schon nach Hause gegangen, weil sie sich nicht wohl gefühlt hatte und Kazuha hatte eben den Boden gewischt und war auch nach Hause gegangen, weil sie morgen früh einen Termin hatte. Die junge Mori war eben mit der Küche fertig geworden als sie nach vorne kam und am Fenster Shinichi erblickte. Er deutete auf die Tür an deren Schild geschlossen stand. Wollte sie mit ihm reden? Nein, aber sie wusste das er sich nicht so leicht abwimmeln ließ.
 

Sie öffnete ihm und ließ ihn rein. „Was kann ich für dich tun? Wenn du zum Essen gekommen bist, bist du eine Stunde zu spät dran“, sagte sie und nach hinten, um das Licht auszumachen.

„Ich bin im Auftrag meiner Mutter hier. Sie gibt eine Spenden Party für herzkranke Kinder und ihr ist der Catering Service abgesprungen. Sie hofft nun das du einspringen kannst“, erklärte Shinichi sein Erscheinen lässig.

„Ich bin aber kein Catering Service. Deine Mutter sollte sich lieber eine neue Firma suchen“, lehnte Ran ab.

„Sie weiß das du sowas nicht machst, aber sie findet keinen Ersatz. Sie bezahlt dir, was du willst.“

Ran biss sich in die Innenseite ihrer Wange. Sie könnte zusätzliches Geld gebrauchen da sie bald neue Restauranttische und Stühle kaufen wollte und den Rest von dem Geld konnte sie auf die hohe Kante schaffen.

„Wann ist die Party?“

„Jetzt am Samstag. Es kommen ca. hundert Gäste. Mum möchte kalte Platten servieren und einige Desserts. Hier ist die Liste mit den Gerichten, die sie sich vorgestellt hat“, sagte er und reichte der jungen Frau den Zettel.
 

Sie nahm den Zettel entgegen, dabei berührten sich kurz ihre Hände und Ran zuckte bei dem Kontakt leicht zusammen. Shinichi bemerkte es sagte aber nichts dazu

Sie sah sich die Liste an. Das meiste davon war machbar aber einige Gerichte konnte sie nicht machen, weil sie die Zutaten dafür nicht hatte und man an diese nicht so einfach kam. Was die Desserts anging da war sie keine Expertin, aber vielleicht konnte sie abgewandelte Speisen Zubereiten, die denen auf der Liste ähnlich waren. Sie würde morgen mit Yukiko telefonieren müssen.

„Ich werde deine Mutter morgen anrufen. Richte ihr das bitte aus.“

„Okay danke.“
 

Beide schwiegen und Shinichi steckte die Hände in seine Hosentaschen. Er trug ein Hemd und eine dunkle Hose. Scheinbar kam er gerade aus dem Büro.

Sie selbst trug ihre Arbeitsuniform und wünschte sie würde nicht so zerzaust aussehen.

„Du kannst deine Freundin auch mitbringen zur Unterstützung. Es wird nicht einfach sein die Gäste zu bedienen. Natürlich helfen unsere Angestellten mit aber einige Gäste werden vielleicht Fragen haben.“

„Kein Problem. Wenn das alles war, würde ich jetzt gerne gehen. Ich muss ins Bett“, meinte Ran und scheuchte ihn aus dem Restaurant.

Sie schloss alles ab als er das Wort erneut an sie richtete.

„Was haben wir getan, dass du so abweisend uns gegenüber bist und vor allem Shiho?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Bine_
2024-05-17T06:44:44+00:00 17.05.2024 08:44
Heiji hat offensichtlich ein Auge auf Kazuha geworfen und möchte sie gerne zu einem Date einladen. Ob Kazuha sich darauf einlassen wird?

Was war das? Warum ist Ran bei der Berührung von Shinichi's Hand zusammengezuckt?
Kann es sein, dass sie Gefühle für ihn entwickelt? Wenn ja, wird sie sich dann darauf einlassen?

Wird Ran Shinichi's Frage beantworten? Wenn ja, wie wird er auf ihre Antwort reagieren?

Wie wird das Catering ablaufen? Wie werden die Speisen bei den Gästen ankommen?


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